WiccaCreed – Zeichen & Omen BD. 1 von Marah Woolf [Buchrezension]

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“Lebe und lass andere leben, sei mäßig beim Nehmen und mäßig beim Geben. Zieh den Kreis auf dreimal aus, und halte alles Böse raus.” S. 89

 

Inhaltsangabe

Die Menschen glauben, es gäbe keine Magie, und nur diese Überzeugung lässt sie gut schlafen.

Seit der Ermordung ihrer Familie vor über zwölf Jahren lebt die zweiundzwanzigjährige Wicca Valea Patel fernab ihrer Heimat Ardeal bei den Menschen. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als zurückzukehren und herauszufinden, was in der Nacht, in der ihr Leben brutal in Stücke gerissen wurde, vorgefallen ist. Doch erst als wieder eine Wicca ermordet wird, lässt ihr Großvater sie holen, denn Valea besitzt die seltene Gabe, Erinnerungen zu sehen – selbst die der Toten.

Nach ihrer Ankunft findet sie sich jedoch in einem unentwirrbaren Geflecht aus Lügen, Intrigen und Verrat wieder. Denn in Ardeal tobt seit Jahrhunderten ein Krieg zwischen den Wicca, den Strigoi und der Hexenkönigin, der erst beendet sein wird, wenn zwei der drei Völker endgültig vernichtet sind.

 

Eigene Meinung

Einfach hingerissen von diesem wunderschönen Cover, dem Klapptentext und natürlich auch dem Buchschnitt, musste ich zu “WiccaCreed” von Marah Woolf greifen. Wie mir mein erstes Buch von der Autorin gefallen hat, erfahrt ihr hier…

Gleich zu Anfang hatte ich das Gefühl, das ganz viele Dinge zeitgleich geschehen. Dabei ist der Schreibstil keinerlei hektisch, oder schnell sondern eher detailliert und auf den Punkt gebracht. Gerade der Anfang geht sehr flüssig und recht zügig über die Bühne, bis es zu einer Pause kommt. Eine Pause von schnellen, rasanten Handlungen und vom leichten stagnieren der Geschichte. Es war wirklich eine kleine Geduldsprobe, weil ich viel über die Welt und viele, viele Charaktere kennenlerne und teilweise auch dessen Geschichte (Wicca, Hexe oder Strigoi) aber es wurde für mich nicht spannend verpackt. Die Charaktere huschen so an mir vorbei und mir viel es zu Anfang sehr schwer sie alle auseinander zu halten. Hier hat Marah Woolf allerdings mit einem Personen Verzeichnis versucht Abhilfe zu schaffen. So richtig Schlag auf Schlag ging es für mich erst so ab Seite 350-400 weiter, wo ich das Buch dann auch kaum weglegen konnte.

Stück für Stück wird mir erklärt was es mit der Hexenkönigin, den Krieg zwischen Wicca, Strigoi und Hexen, und vielen anderen Geheimnissen, auf sich hat. Valea muss am eigenen Leib spüren, das sie eigentlich niemanden vollständig vertrauen kann, und das sie umgeben von Intrigen, Lügen und Krieg ist. Teilweise kamen für mich hier wunderbare Dark Academy Vibes rüber und gerade die Szenen in der Bibliothek mit den Büchern hat mich wirklich begeistern können. Leider hatte ich das Gefühl das es erst gar nicht vorwärts geht, und dann überschlagen sich die Ereignisse, die Vorfälle und teilweise war ich überfordert von der Masse an Geschehnissen,  die mich am letzten Drittel des Buches erwartet haben. Denn damit hatte ich, nach dem anfänglichen seichten Geplätscher des Buches einfach nicht mehr gerechnet.

Protagonistin Valea fand ich dabei sehr schwierig. Irgendwie konnte ich sie als Charakter so gar nicht greifen. Von der Selbstbewussten, taffen Frau am Anfang, ist in der Mitte des Buches nichts mehr vorhanden. Sie wirkt auf mich hilflos und unbeholfen, nur um am Ende dann so richtig aufzudrehen, eine 360° Grad Wendung hinzulegen und das aber für mich nicht auf die positive Art und Weise. Ich kann es leider nicht wirklich eine Charakterentwicklung nennen, weil ich das Gefühl habe, das sie eher drei verschiedene Charaktere in sich trägt. Eher die Nebencharaktere wie beispielsweise Love- Interest  Nikolai, oder auch Lupa, haben mich fesseln können. Sie waren Individuell und interessant. Ehrlich gesagt hätte ich gerne mehr über sie gelesen als über die Protagonistin selbst.

 

Mein abschließendes Fazit

Ich muss leider gestehen, das ich mich wirklich schwer getan habe mit “WiccaCreed”. Die Geschichte ist eigentlich sehr interessant, wenn ich nicht dieses Gefühl von Stillstand gehabt hätte. Am Ende kann sich das Buch kaum halten vor interessanten, erschütternden, zerreißenden Ereignissen, aber der Weg dorthin ist für ich persönlich mühsam. Ich saß sehr lange für meine Verhältnisse an dem Buch, weil ich unbedingt der Autorin, sowie der Geschichte die Chance geben wollte. Es versprüht immer wieder schöne, herrliche Dark Academy Vibes und sorgt durch die Magie und die verschiedenen Rituale,  für zauberhafte Momente. Leider konnte mich Protagonistin Valea nicht wirklich von sich überzeugen. Sie wirkt auf mich als ob es immer einen Schalten geben würde, der sie dann für den Teil einen bestimmten prägnanten Charakterzug annehmen lässt. Dafür mochte ich die Nebencharaktere sehr. Egal ob Nikolai, Lupa oder auch Kyrill oder Alexej. Ich mochte diese Gruppenkonstellationen, die verschiedenen individuellen Charaktere die hier zusammenspielen. Irgendwie passt für mich nur Valea nie wirklich rein. Ich mochte die magische Art und Weise der Geschichte sehr, weiß aber zugegebener Maßen nicht, ob ich die Geschichte rund um Valea fortführen möchte.

 

“Wir brauchen einen Schlachtplan. Der Krieg wird kommen, Valea, und du wirst in der vordersten Reihe der Front stehen. Ob du willst oder nicht.” S. 468

Von mir bekommt "WiccaCreed - Zeichen & Omen" von Marah Woolf 

3/5 Sternen!

 

 

 

 

Bildquelle: Nova MD
Buchdetails
Name: WiccaCreed - Zeichen & Omen
Autor: Marah Woolf
Seiten: 528
Verlag: Nova MD
Erschienen: 28.03.2023
Kostenpunkt: 22€
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Genre: Romantasy
Kategorie: Allgemein, Rezension Kommentare: 0