Wer ist Calipa?

Am Anfang, sagt man “Hallo”.

Hallo ihr. Check.
Ich heiße Mandy, bin Jahrgang ’92 und komme aus Berlin.
Kurzum, wären das die wichtigsten Fakten über mich.
Aber natürlich bestehe ich nicht nur aus meinem Alter, meinem Wohnort und meinem Namen.
Für alle, die nun doch etwas mehr über mich oder über mein Leben erfahren wollen, hole ich etwas weiter aus…

Es war einmal vor langer, langer Zeit… Naja, so lang auch wieder nicht,
da wurde ein Mädchen geboren. Strahlende Augen der Mutter, Mund ganz gleich des Vaters,
und Hunger der eines ausgewachsenen Grizzlybären gleicht. Zumindest behauptet mein Vater das bis heute.
Aber war dort auch schon in frühen Jahren ein gewisser Wissensdurst.

Als kleines Kind wollte ich fließend schreiben und lesen. Woran ich mich auch sehr stark erinnere ist, das ich Klavierspielen wollte. Ich sag es mal so: Bücher & Stifte waren leichter zu transportieren und Klavierspielen kann ich immer noch nicht außer den Anfang von “Big Big Girl” von Emilia. Dank dessen das ich lesen und schreiben gelernt habe, kann ich aber den Text schreiben und lesen. Positive Mind!

Meine Mama hat mir erzählt: als ich noch nicht lesen konnte, habe ich gerne eines meiner Bilderbücher genommen und eine eigene – meist wahrscheinlich total sinnfreie- Geschichte erzählt. Meine Mama hat sehr gern gelesen. Ich erinnere mich an ihre Lesebrille und wie sie auf dem Sessel im Wohnzimmer saß. Ich saß meist neben ihr und habe in der Zeit gemalt oder meine Hausaufgaben gemacht…

Mein Vater hingegen hat unheimlich viel geschrieben. Vor allem Gedichte. Beispielsweise habe ich noch einen Zettel den er mir damals in die Brotdose getan hat, als ich meine Abschlussarbeit in der Schule hatte. Er ist zerknittert und an einer Ecke eingerissen, aber er ist noch leserlich. Ich fand es immer bewundernswert wie ihm die Reime einfallen, wie er die Sätze solange umherschiebt, das sie nicht nur Sinn ergeben, sondern auch noch zum Rest des Gedichts passten.

Ich habe auch eine Schwester. Als Kind wollte ich genauso sein wie sie. Vom Aussehen, vom Charakter. Sie war in meinen Augen perfekt und mein Vorbild. Und auch wenn sie wahrscheinlich vehement dagegen protestieren würde, ist sie in meinen Augen heute immer noch perfekt und auch weiterhin mein Vorbild. Zeitgleich ist sie ein Mensch der mir gezeigt hat, wieviel Stärke man inne hat, auch wenn man sie nicht immer spürt oder sieht.

Vor vielen Jahren, und dabei meine ich weit über zehn, lernte ich (natürlich nicht alle auf einmal) meinen anderen Teil der Familie kennen. Meine Freunde. Die leider in einer ganz anderen Stadt wohnen, mir aber trotzdem immer näher waren, als Menschen die nebenan wohnten. Ich weiß, welche Hände mir hochhelfen, mich verteidigen und mich trösten, wenn meine Welt in Scherben liegt. Diese Menschen begleiten mich schon so lang, das ich es kaum glauben kann, das sie es noch mit mir aushalten.

Und natürlich gibt es dann dort noch meinen Mann. Meinen Fels in der Brandung. Mein Schmerz in der Brust, wenn ich mir vorstelle das er mal nicht mehr da ist. Gott weiß, wir sind weit weg von Perfekt, aber das war auch niemals unsere Intention. Hier haben sich einfach zwei richtige Menschen getroffen und es hat geklappt. Sicherlich ist es nicht immer einfach, aber wenn man zusammen arbeitet, fallen schwere Sachen eindeutig leichter.

Nun, warum erzähle ich euch das alles? Kurzum, weil all das Calipa ist und ausmacht. Geprägt durch diese Menschen, durch ihre Hilfe, durch ihren Ansporn, gibt es Calipa.
Und natürlich wegen euch. Ihr drei, dreißig, dreihundert oder vielleicht auch mal dreitausend die meine Beiträge lesen. Im stillen, durch Zufall oder weil ihr es vielleicht mögt wie ich meine Rezensionen schreibe. Ich finde es schön zu wissen, das ihr hier seid.

Am Ende sagt man: “Danke oder Tschüss.”

Also, Danke oder Tschüss! Check.