What if we Trust BD. 3 von Sarah Sprinz [Buchrezension]

“Sie wünschten sich Sicherheit für mich. Und ich wünschte mir Freiheit für die Welten in meinem Kopf.” S. 19

!Achtung! 

Es handelt sich hier um den dritten Teil von der “What if” Reihe von Sarah Sprinz. Es könnte sein das dich in dieser Buchrezension Spoiler zu den ersten beiden Bänden erwartet. Gerne kannst du aber auch den die Rezension zum ersten Teil “What if we Drown” oder zum zweiten Teil “What if we Stay” lesen.

Inhaltsangabe

Er verbirgt sein Gesicht vor der Welt. Doch vor ihr kann er sich nicht verstecken

Kaum jemand an der UBC in Vancouver weiß von der Fan-Fiction über den maskierten Sänger PLY, für die Hope ihre ganze Schulzeit verurteilt wurde. Bis ein Verlag sie veröffentlichen möchte. Als auf der Geburtstagsparty eines Freundes kurz darauf Scott Plymouth vor ihr steht, ist sein Blick aus unergründlich blauen Augen Hope erschreckend vertraut – durch eine Maske. Was Hope nicht weiß: In ihrer Geschichte kommt sie Scotts dunkelstem Geheimnis viel zu nah, und schon bald wird die ganze Welt davon lesen können …

Eigene Meinung

Endlich! Ich darf nun stolz und glücklich behaupten das ich die What if Reihe von Sarah Sprinz beendet habe und ein weiteres Buch von meiner 23 für 2023  Liste abhaken kann! Leider musste ich mich aber im Gegenzug auch von wirklich tollen Charakteren verabschieden…

Nahtlos und flüssig hat mich die Autorin wieder nach Vancouver entführt, zurück zu Bekannten Gesichtern. Wie bereits in den andern Bänden schon erwähnt, hat Sarah Sprinz auch in dem dritten Teil gezeigt wie unfassbar emotional, berührend und authentisch schreiben kann. Es werden viele wichtige Themen behandelt, und positiv anzumerken ist, das auch eine Trigger Warnung vorhanden ist. Auch hier habe ich wieder aus der Ich Perspektive gelesen, aus der Sicht unserer Protagonistin Hope, die mir bereits seit Band eins ans Herz gewachsen war.

So begleite ich Hope durch ihr Studium in der Geschichte, und lerne kurzfristig Scott kennen. Aber geht es nicht nur um die Geschichte zwischen den Beiden sondern über viel mehr im Hintergrund, was für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr beleuchtet hätte werden können. Hope möchte Schriftstellerin werden und der Weg dorthin gestaltet sich als alles andere als einfach, dazu kommen immer mal wieder Probleme im nahen Umfeld die Hope als durchaus Harmoniebedürftiger Mensch, nicht links liegen lassen kann. Sarah Sprinz hat es geschafft in der Geschichte viele Dinge anzusprechen, miteinander zu verknüpfen und sich nicht gescheut auch schwerwiegende Themen einzuarbeiten.

Wie bereits erwähnt, habe ich mich auf Hopes Geschichte seit dem ersten Teil gefreut. Hope war für mich von Beginn an, ein absoluter Wohlfühl Charakter. Absolut Emotional, harmonisch, authentisch. Zeitgleich auch sehr unsicher, zurückhaltend und introvertiert. Ich habe mich sofort in ihr wiedergefunden und tatsächlich auch hier und da für ihren Mut bewundert. Scott ist dabei der passendste Gegenspieler und lässt Hopes Eigenschaften, egal ob die negativen oder Positiven, perfekt zur Geltung kommen. Und das man natürlich auch wieder von Laurie, Sam, Amber, Emmet liest, ist wie ein wiedersehen mit alten Freunden.

Mein abschließendes Fazit

Mit dem abschließenden Band der What if Reihe hat sich Sarah Sprinz an ein sehr hartes Thema rangetraut und es geschafft, authentisch und emotional an mich als Leser heranzutragen. Ich habe es sehr genossen aus der Sicht von Hope zu lesen, die ich seit dem ersten Teil schon enorm ins Herz geschlossen habe. Obwohl das Buch recht ruhig anfing, entwickelte es sich schnell zu einer Achterbahn jeglicher Gefühle. Die Geschichte rund um Hope und Scott, ist für mich sehr stimmig gewesen. Tatsächlich hatte ich es zu Beginn sehr schwer mit Scott und das hat sich auch recht lange gehalten. Nach und nach wurde ich dann aber doch warm mit ihm. Auch waren es die normal, sterblichen Probleme von Hope, die ich vielleicht gern noch ein wenig tiefer untermauert gesehen hätte. Ansonsten tat mir der Abschied von Laurie, Sam, Emmet, Amber, Hope und Scott sehr leid, aber ich denke ich werde bald wieder in diese WG mal reinschauen.

“Da draußen hast du nur dich selbst, und ich habe mich verloren bei dem Versuch, jemand anders zu sein. Es war wirklich erstaunlich leicht.” S. 190

Von mir bekommt "What if we Trust BD. 3" von Sarah Sprinz 

4/5 Sternen!