It was always Love von Nikola Hotel [Hörbuchrezension]

!Achtung! 

Es handelt sich hier um den zweiten Teil von der “Blakely Brüder” Reihe von Nikola Hotel. Es könnte sein das dich in dieser Buchrezension Spoiler zu den ersten Band erwartet. Gerne kannst du aber auch den die Rezension zum ersten Teil “It was always you” lesen.

Inhaltsangabe

Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …

Eigene Meinung

Nachdem mich nun der erste Teil It was always you von Nikola Hotel so begeistert hat, habe ich mir gedacht, schiebe ich den zweiten gleich hinter her. Weil ich die Stimme sehr mochte, habe ich mich auch beim zweiten Teil dann für das Hörbuch entschieden.

In dem zweiten Buch geht es um Noah. Bereits im ersten Teil hat er sich in mein Herz geschlichen und durch seine Chaotische und etwas gebrochenen Charakterzüge. Ich habe mich sehr gefreut ihn nun mehr kennenzulernen. Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit seinem Bruder Asher und seiner Stiefschwester Ivy und Ivy’s bester Freundin Aubree. die ich bereits auch schon im ersten Band kennengelernt habe. Die Geschichte geht auch sofort los, und Stück für Stück begleite ich aus Aubrees Ich- Perspektive, wie sie mit der schrecklichen Nacht umgeht. Dabei kommt es zu wenigen langsamen Abschnitten. Die Thematik rund um das Foto, wurde etwas zu stark fokussiert für mich. Es ist schrecklich und ein absolutes NO GO,  allerdings wird es erst sehr stark fokussiert, und dann verpufft es allmählich und zur am Ende bekommt man hier und da noch ein paar Fetzen mit. Kurzum war es für mich am Anfang zu viel, und am Ende zu wenig davon. Ich glaube das beschreibt es ganz gut.

Aubree und Noah haben beide schwere Päckchen zu tragen, und beide versuchen es unter einer Maske zu verstecken. Ich dachte die mit Schimpfworten gefüllten Sätze die Noah so raushaut, würden mich abschrecken, aber Nikola Hotel verstand sich darauf, zwar sehr viel der Schimpfworte zu verwenden, aber richtig zu platzieren. Sie hat Noah damit tatsächlich was schroffes und zeitgleich sehr sensibles gegeben. Aubree mochte ich als Charakter auch zu Beginn, wo ich ja bei Ivy erst ein wenig meine Problematik hatte. Vor allem mochte ich die Stärke, die sie dann doch beide für sich beweisen.

Sprachliche Umsetzung

Wie im ersten Teil, spricht auch Dagmar Bittner den zweiten Teil und führt mich damit durch die Geschichte. Wie ich bereits im It was always you geschrieben habe: mochte ich die sprachliche Umsetzung von ihr sehr und auch die Emotionen die wie ich finde, in dem zweiten Teil noch stärker rüber gekommen sind. Natürlich hat sie auch hier den Charakteren wieder hervorragend ihre Stimme gegeben und so mit konnte ich auch hier wieder Problemlos folgen. Einzig hat mich die Stimme von Ivy irgendwie irritiert und es schwer zu sagen warum. Vielleicht waren es auch ihre Sätze, die gefühlt sehr hart rüber kamen und ich empfand sie für Ivy, so wie ich sie im ersten Teil kennengelernt habe, irgendwie unpassend.

Mein abschließendes Fazit

Emotionen und hochkochende Gefühle. It was always Love ist der zweite Teil der “Blakely Brüder” Dilogie. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, weil auch hier wieder Charakter aus dem ersten Teil vorkommen und es so zu einem süßen Wiedersehen kommt. Auch in diesem Teil, gibt es wieder wunderschön gestaltete Seiten, mit motivierenden und liebevollen Sprüchen. Ich fand den zweiten Teil auf jeden Fall etwas rauer, was aber auch an der Ausdrucksweise von Noah liegen kann. Nikola Hotel hat die Charaktere hier ein schweres Päckchen zum tragen gegeben, über das ich Stück für Stück mehr herausfinde und die Charaktere und dessen Beweggründe immer mehr verstehen konnte. Die Thematik rund um das Foto wurde mir zu Beginn zu viel und zum Ende zu wenig Fokussiert, möchte aus Spoiler Gründen daraufhin aber nicht näher eingehen. Allgemein hatte man hier und da zwischen den Charakteren das Gefühl, wenn man einen Schritt vorwärts kam, ging man zwei zurück, was allerdings gerade dem Charakter Noah über, sehr viel Authentizität verlieh.

Von mir bekommt "It was always love" von Nikola Hotel 

4/5 Sternen!