How to kill your family von Bella Mackie [Rezensionsexemplar]

“Der dümmliche Small Talk anderer Menschen macht mich rasend, und auf ihre ungelenken Kennenlernversuche kann ich erst recht verzichten.” S. 115

ACHTUNG!
“How to kill your family” habe ich als Rezensionsexemplar von dem Bloggerportal zugesendet bekommen. Meine Meinung ist davon jedoch nicht beeinflusst oder verfälscht und beinhaltet ausschließlich meine persönliche Meinung und meinen persönlichen Geschmack! Vielen Dank noch einmal an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Inhaltsangabe

Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Grace rächt sich bei ihrer Familie. Dafür dass sie beiseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst hat in die feine, reiche Familie ihres Vaters. Aber noch mehr rächt Grace ihre Mutter, die es nie verkraftet hat, zuerst mit allen Mitteln verführt und dann schäbig vergessen worden zu sein. Eine ebenso zynische wie umwerfende Antiheldin, die scharf beobachtet und noch schärfer urteilt. Und manchmal mordet. Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.

Eigene Meinung

Ich hatte mich wirklich wie ein kleines Kind gefreut als ich dank des Bloggerportals die Möglichkeit hatte, mich auf dieses Buch von Autorin Bella Mackie zu bewerben und dann auch noch angenommen wurde. Endlich kann ich euch die Rezension schreiben und darauf freue ich mich sehr.

Alleine das Vorwort hat mich schon zum schmunzeln gebracht, und hat schon absolut meinen Humor getroffen. Genauso wie das ganze Buch eigentlich. Schwarzer Humor, und Sarkasmus sind für die Autorin Bella Mackie auf gar keinem Fall Fremdworte und sie spielt herrlichen durch die Charaktere mit ihnen. Ich mochte sehr die direkte Schreibweise und das unverblümte. Allgemein war alles sehr direkt, offen und dadurch um so authentischer. Zu bemängeln hätte ich Tatsache viele modische  Begriffe, die mir so einfach nicht geläufig waren und demnach auch oft von mir nachgeschlagen werden musste. Das allerdings spielt für mich hier nicht weiter ein. Die Kapitel länger war sehr unterschiedlich. Durch manche Kapitel ist man recht zügig gekommen, bei anderen musste ich leider pausieren, weil wir hier von (für meinen Geschmack) zu vielen Seiten gesprochen haben. Ich mag es wenn ich Pausen einschmeißen kann und das geht natürlich am besten über Kapitel als über Absätze. Schön fand ich das man aus der Ich-Perspektive der Protagonistin gelesen hat und das in verschiedenen Zeitzonen (Damals, Jetzt). 

Blutrünstig und charismatisch würde ich kurzgefasst die Geschichte rund um Protagonistin Grace beschreiben. Ich fand es unheimlich interessant wie anpassbar und flexibel sie war, und wie perfide. Ich musste teils so heftig lachen während des Buches und während wirklich böser beschriebenen Szenen, die von der Autorin aber auf der anderen Seite so witzig beschrieben wurden das ich nicht an mich halten konnte. Die Geschichte ist dabei spannend und vielseitig und behält den Funken Humor bei, was ich sehr schön fand. Es war nichts typisches wie ich finde. Es war eine erfrischende Geschichte die ich persönlich, so noch nicht gelesen habe.

Protagonistin Grace tut dazu natürlich ihr übliches. Durchweg war ich zwischen den Stühlen ob ich sie nun mochte oder nicht. Immer wieder wendet sie “Ihr Wort” auch an den Leser und hat mich dabei mit einbezogen, was ich so auch noch nicht so oft gelesen hatte. Positiv aufgefallen ist mir die Art und Weise wie sie alles durchhält. Die verschiedenen Rollen, ihre Pläne. Mich hat sie absolut begeistern können mit ihrer Art und Weise und dem Mag/Mag nicht Spiel ihres Charakters.

Mein abschließendes Fazit

Ich glaube ich übertreibe nicht wenn ich sage, das bei “How to kill your Family” von Bella Mackie jeder irgendwie auf seine Kosten kommt. Egal ob es Blutrünstig, witzig, spannend oder emotional sein sollte. Obwohl letzteres kommt zugegebener Maßen vielleicht wirklich nicht (viel) zum Einsatz. Die ganze Geschichte war sehr interessant erzählt und auch wenn die Kapitel teils für meinen Geschmack überhand nahmen wegen der Länge, habe ich es sehr genossen. Die Art und Weise wie Charakter Grace den Leser mit einbezieht ist dabei auch nicht von schlechten Eltern und dürfte gerne öfter geschehen bei Autoren. Während ich das Buch gelesen habe und immer tiefer in die Geschichte von Grace eingetaucht bin, habe ich mich immer mehr dabei erwischt wie ich ihr alles gönne und das beste wünsche. Leider hat mir wirklich die komplette Auflösung von ihr gefehlt. Ich hätte gerne gewusst wie sie es beendet. Es ist kein offenes Ende, nicht falsch verstehen, aber irgendwie fühlt es sich für mich noch nicht komplett abgeschlossen an.

“Ich würde das Feuer in meinem Bauch weiter schüren und die Flamme am Brennen halten.” S. 77

Von mir bekommt "How to kill your Family" von Bella Mackie 

4/5 Sternen!