Children of Blood and Bone – Goldener Zorn Bd. I von Tomi Adeyemi [Abbruch- Rezension]

“Sosehr ich mich auch nach Ruhe und Frieden sehne – die Götter haben andere Pläne mit mir.” S. 122

Inhaltsangabe

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Eigene Meinung

“Children of Blood and Bone – Goldener Zorn” von Autorin Tomi Adeyemi hat mich nicht nur über den Klappentext, sondern auch über dieses wunderschöne Cover angesprochen. Ich erinnere mich das ich in der Buchhandlung stand und umherstöberte, und dieses Buch mir sofort in die Augen stach. Endlich habe ich dazu gegriffen und muss es aber nun leider abbrechen. Und das auf Seite 136.

Der Schreibstil ist relativ flüssig von der Autorin. Allerdings bin ich immer wieder über Begriffe gestoßen, die ich nicht kannte, die ich aber nachschlagen wollte, um zu wissen worum es sich handelte, denn eine Beschreibung fiel leider meist aus. Detaillierte Beschreibungen der Umgebung gibt es sporadisch, so das der Leser eine Vorstellung hat, sich aber genug eigenen Spielraum hat zur momentanen Szenerie. Szenen die eigentlich sehr spannend hätten sein können, wurden für mein Empfinden, zu schnell abgekürzt oder unterbrochen. Das hatte zur Folge das der Spannungsbogen für mich von sehr schnell, sehr hoch zu sehr schnell, sehr tief fiel. Immer wieder muss auch Zélie sich erklären, beziehungsweise ihre Taten rechtfertigen, was wieder rum zu Wiederholungen führte.

Durch die Kapitel liest man wechselnd zwischen Zélies, Amaris oder Inans Sicht. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Leider haben mir vor allem die zwei Mädchen nicht zugesagt. Ich empfand es als sehr anstrengend aus der Sicht von Zélie zu lesen. Ihr Temperament und die Ungezügeltheit die sie an den Tag legt, gaben mir das Gefühl eines Teenagers. Obwohl sie durch ihre Vergangenheit allein, die Weitsicht haben könnte, das ihre Taten weitreichende Folgen haben können. Die Verbindung die sie zu ihrem Bruder und ihren Vater hat, ist sehr intensiv und das wäre für mich ein weiterer Punkt, etwas ruhiger zu machen um die eigene Familie nicht in Gefahr zu bringen.

Amari ist dann das komplette Gegenteil und löst sich schnell in Tränen auf, wenn die Situation zu eskalieren droht. Beide Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, und dennoch hat mich keiner von beiden Ansprechen können, weil es nur diese beiden Extreme gibt. Übereifrig und rein in die Schlacht oder eben überängstlich und Decker über den Kopf. Ein schönen Mittelweg hätte ich gern noch gehabt der mir aber auch Inans Sicht nicht bot.

Mein abschließendes Fazit

Ich habe bei einem Buch mit über 600 Seiten bei Seite 136 das Handtuch geworfen. Das ist sehr früh. Demnach kann ich meine Meinung natürlich nur auf das beziehen, was ich bis dahin mitbekommen habe. Durch das lesen anderer Rezensionen, weiß ich das dieses Buch bei den meisten sehr gut ankommt. Also wenn du nur über meine Rezension gerade gestolpert sein solltest, würde ich vielleicht noch einer Rezension suchen von jemanden, der das ganze Buch schon gelesen hat.

Für mich war es leider nicht ausreichend nach 136 Seiten, das ich die Motivation hatte, weiter zu lesen. Dabei glaube ich, das ich sozusagen gerade mal die “Einführung” hinter mir gelassen habe, und das Abenteuer von Zélie gerade erst startet, aber dieses Abenteuer muss sie wohl leider ohne mich beginnen.

Die enormen Startschwierigkeiten und das fehlen von der Möglichkeit mich mit einen der Charaktere zu Identifizieren, lässt mich leider das Buch abbrechen. Ich habe mich sehr, sehr stark auf dieses Buch gefreut, aber so ist das eben leider manchmal. Vielleicht war es auch einfach nicht der richtige Augenblick.

Weiter Information

Da ich das Buch “Children of Blood and Bone – Goldener Zorn” von Tomi Adeyemi abgebrochen habe, gibt es keine Bewertung.