Black Bird Academy – Töte die Dunkelheit BD. 1 von Stella Tack [Urban Fantasy]

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Wenn man so lange Zeit mit der Dunkelheit arbeitete, blieb sie an einem kleben. Wie eine Schmutzspur, die sich nicht abschrubben ließ. Pos. 720

 

 

Inhaltsangabe

Die Black Bird Academy ist ein Ort, der seinesgleichen sucht. An dieser dunklen Schule werden Exorzisten ausgebildet, deren Aufgabe es ist, die Menschheit vor den Dämonen zu beschützen. Als Leaf Young in einem Kerker der Black Bird Academy erwacht, kann sie nicht glauben, was ein attraktiver Kerl namens Falco ihr erklärt: Ein Dämon hat von ihr Besitz ergriffen, kurz nachdem dieser ihr einen Dolch ins Herz gerammt hat! Falco ist fasziniert von Leaf. Denn noch nie konnte ein Mensch nach einem Dämonenangriff die Kontrolle über den eigenen Körper behalten, ohne dabei seinen Verstand zu verlieren. Und so macht die Academy ihr ein Angebot: Wenn sie sich zur Exorzistin ausbilden lässt, bekommt sie ihre Freiheit zurück. Falco soll sie trainieren, doch was er nicht ahnt: Leaf hört in ihrem Kopf eine verführerische Stimme. Und diese ist nicht menschlich …

 

Eigene Meinung

Stella Tacks Bücher bleiben bei mir immer viel zu lange auf dem SuB liegen. Nun aber habe ich endlich mit der Black Bird Academy-Reihe begonnen – gerade rechtzeitig, da kürzlich Band drei erschienen ist. Ob ich die Reihe fortsetzen werde oder es lieber bei Band eins belasse, erfahrt ihr wie immer in diesem Beitrag …

Der Anfang war sofort spannend – aber auch irgendwie verwirrend. Nachdem ich den Prolog hinter mir hatte, lernte ich recht zügig Leaf Young kennen, die erste Protagonistin. Stella Tack lässt sich Zeit, die Lesenden in die Geschichte eintauchen zu lassen. Viele Hintergrundinformationen fließen beiläufig mit ein, bis sich schließlich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Der Schreibstil ist dabei detailliert, lässt aber gleichzeitig genug Raum für eigene Vorstellungen und Interpretationen. Natürlich fehlt auch der bekannte Charme und Humor der Autorin nicht – und glaubt mir, ich musste mehr als einmal laut lachen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass ich nie das Gefühl hatte, etwas würde gehetzt oder gekürzt wirken. Im Gegenteil: Der Anfang zog sich für mich sogar ein klein wenig, bis es „richtig losging“.

Neben Leaf lese ich auch aus den Perspektiven von Falco und Lore. Besonders Lore, mit seinen bissigen Sprüchen, war schnell mein heimlicher Liebling.

Leaf Young, Kellnerin in einem kleinen Diner, versucht einfach nur, über die Runden zu kommen. Gerade hat sie eine Beziehung hinter sich, die ein unschönes Ende nahm – aber das Herz will, was das Herz will. Und so verliert sie sich immer wieder in Erinnerungen an ihren Ex. Ihre Freundinnen beschließen, sie aus diesem gedanklichen Teufelskreis herauszuholen, und nehmen sie mit in einen Club. Ein Besuch, den Leaf wohl noch lange bereuen wird. Denn dort kreuzen sich relativ schnell die Wege von Leaf, Falco und Lore – ein, ich möchte fast sagen, „unschlagbares Team“.

Die Geschichte hat einige Tiefgänge und reißt auch ernste Themen an, die allerdings (noch) nicht vollständig ausgearbeitet werden – was verständlich ist, da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt. Dafür sind die Herausforderungen, vor denen Leaf & Co. stehen, umso intensiver. Begleitet wird das Ganze stets von sarkastischen Kommentaren – mal von Lore, mal von Leaf selbst. Besonders das Ende ließ mich mit vielen Fragen zurück, die ich nun unbedingt beantwortet haben möchte. Die ernsten Themen werden oft durch humorvolle Szenen aufgelockert, verlieren aber nicht ihre Wirkung.

Auch die Black Bird Academy selbst wird spannend und atmosphärisch dargestellt, ebenso wie die verschiedenen Arten von Exorzisten. Man merkt, dass sich Stella Tack intensiv mit der Thematik beschäftigt hat – das zeigt sich zum Beispiel in Falcos Beruf oder in der detaillierten Beschreibung der Dämonen mit ihren Stärken und Schwächen.

Sowohl thematisch als auch charakterlich wurde im ersten Band bereits viel aufgebaut. Die Figuren sind greifbar, handeln authentisch und verfügen über genug Tiefgang, um die Geschichte glaubwürdig tragen – und auch zu einem stimmigen Ende führen – zu können. Die ironischen Dialoge heben die meist düstere Grundstimmung angenehm an, ohne den Ton der Geschichte ins Lächerliche zu ziehen – außer, es ist beabsichtigt.

 

Mein abschließendes Fazit

Ein wirklich gelungener Auftakt einer Reihe, die gegen Ende hin viele Fragen aufwirft – und damit die Neugier auf Band zwei ordentlich anheizt. Zugegeben: Der Anfang zog sich ein wenig, vor allem das Worldbuilding rund um die Black Bird Academy und die Dämonen. Gleichzeitig gibt es im Buch eine Karte der Akademie sowie ein Dämonenverzeichnis, das zum Nachschlagen und Eintauchen einlädt.

Die Charaktere sind – wie von Stella Tack gewohnt – liebevoll ausgearbeitet und tragen das Potenzial in sich, eine starke, düstere und zugleich humorvolle Geschichte zu erzählen. Ich freue mich auf den zweiten Band – und bin gespannt, ob Leaf, Lore und Falco es schaffen, die Welt vor dem Untergang zu bewahren.

“Eine reine Seele hat Macht über die Dunkelheit, nicht die Dunkelheit über die Seele.” Pos. 1503

Von mir bekommt "Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit" von Stella Tack 

4/5 Sternen!

 

Weitere Rezensionen zu Black Bird Academy bei:

Addicted 2 Books

Danis Lesestube

Buchjuwelen

black_bird_academy_stella_tack Bildquelle: penhaligon
Buchdetails
Name: Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
Autor: Stella Tack
Seiten: 624
Verlag: penhaligon
Erschienen: 12.04.2023
Kostenpunkt: 17€
Hier zu kaufen: Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
Hier zu kaufen (Hörbuch / eBook): Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
Kostenpunkt (Hörbuch / eBook): 4,99€
Genre: Urban Fantasy
Kategorie: Allgemein, Rezension Kommentare: 2
2 Antworten auf „Black Bird Academy – Töte die Dunkelheit BD. 1 von Stella Tack [Urban Fantasy]“
  1. Dani
    19.06.2025 - 6:58 pm Uhr

    Hi. Erst einmal danke fürs Erwähnen. 😀 Die Rezi ist super. Toll geschrieben.

  2. calipasite
    19.06.2025 - 7:22 pm Uhr

    Hey, vielen Dank 🙂
    Ich fand deine auch sehr gut geschrieben, weswegen ich deinen Beitrag einfach verlinken musste 🙂
    Danke für deinen Kommentar 🙂