Freitagsdrei
Ich habe mir gedacht, ich versuche mal ein neues Format.
Ab sofort möchte ich euch jeden Freitag drei Bücher vorstellen, die zu einer bestimmten Thematik passen.
„Drei Bücher, die…“
– mich zum Heulen gebracht haben
– mich nicht begeistern konnten
– mir das Herz gestohlen haben
…und vieles mehr.
Vielleicht ist ja eine Inspiration für euren SuB dabei – oder ihr seht das ganz anders? Ich freue mich in jedem Fall, mit euch in den Kommentaren darüber zu quatschen! 😊
Drei Bücher die – mich ins Fantasy Genre gebracht haben
Damals dachte ich, dass ich mich im Fantasy-Genre nie so richtig zurechtfinden würde. Ich hielt mich an Thriller und New-Adult-Romance – das war ein sicheres Terrain. Ich wusste, was mich erwartete, und konnte (meistens) die Namen aussprechen.
Dabei hatte ich doch früher schon Fantasy gelesen? Was war passiert?
Und so kommen wir direkt zu dem ersten Fantasy-Buch, an das ich mich erinnern kann – und zu einer Liebe, die bis heute anhält:
Harry Potter
Fast jeder kennt die Geschichte des Jungen, der „dessen Name nicht genannt werden darf“ das Fürchten lehrte.
Ich erinnere mich gut, wie meine Mama mir damals den zweiten Band kaufte, weil ich in der Schule unbedingt mitreden wollte. Ich wusste nicht, dass es mehr als einen Teil gab – bis der erste Film in die Kinos kam. Und natürlich ging meine Mama mit mir rein.
Wir hätten beide nicht erwartet, wie sehr uns dieser Film verzaubern würde. Von da an wurde es eine Tradition: Mama und ich gingen gemeinsam in jeden neuen Teil, sobald er erschien.
Harry Potter hat also nicht nur literarisch, sondern auch emotional einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.
J.K. Rowling erschuf eine Welt, in der fast alles möglich schien – zu einer Zeit, die sich, zumindest rückblickend, irgendwie anders anfühlte.
Nein, ich hänge nicht dem „Früher war alles besser“-Narrativ an. Es war einfach… anders.
Wie sehr habe ich mir gewünscht, selbst nach Hogwarts gehen zu können!
Unter Freunden machten wir Pläne, wer in welches Haus kommen würde. Während fast alle nach Gryffindor wollten, kam bei mir immer Ravenclaw raus. Ich bin mir sicher: Luna und ich hätten uns super verstanden.
Das war mein Einstieg in eine fantastische Welt – eine Flucht aus dem Alltag, die ich bis heute liebe. Egal ob Buch oder Film: Hogwarts ist mein Zuhause.
Cassardim
An Cassardim kam ich 2019 nicht vorbei – es war in aller Munde, zumindest in meiner Buchbubble.
Ich war erst überfordert: So viele Figuren, so viele Verbindungen, eine so komplexe Welt! Als Romance-Leserin war ich gewohnt, zwei Hauptfiguren zu haben und vielleicht ein bisschen Kleinstadtfeeling.
Aber irgendwie… hat es mich gepackt.
Die Welt, die Magie, die Dynamik zwischen den Charakteren – und natürlich die Liebesgeschichte.
Romantasy also. Ich musste meine Komfortzone nicht komplett verlassen, durfte aber trotzdem Magie erleben. Und ich blieb.
Teil 2 hat mich dann komplett gecatcht – und bei Band 3… tja.
Da habe ich gemerkt: Nicht nur Brittainy C. Cherry kann mein Herz brechen.
Julia Dippel hat mich mit Leichtigkeit reingezogen, mir die Figuren ans Herz wachsen lassen – und dann: Peng. Herz kaputt.
Sie ist seitdem eine meiner liebsten deutschen Autorinnen. Ich kann ihre Bücher blind kaufen – und wurde noch nie enttäuscht.
Klare Empfehlung: Cassardim.
Cassardim – Jenseits der Goldenen Brücke Bd. 1 von Julia Dippel [Buchrezension]
Fourth Wing
Na klar – wer hätte es gedacht, hm?
Ich schlenderte durch Thalia, sah Fourth Wing mit Farbschnitt, las „Drachen?“ und dachte: Hm… vielleicht.
Der Hype war allgegenwärtig – und an mir fast komplett vorbeigegangen.
Normalerweise sind Hype-Bücher für mich ein Risiko. Oft werde ich enttäuscht. Aber ja – ich hab’s trotzdem gekauft. Wenn nicht für mich, dann hätte es meine Freundin bekommen. (Die hatte es natürlich längst.)
Ich hab’s gelesen.
Und geliebt.
Wie immer habe ich natürlich zu spät mitbekommen, was für ein Aufschrei um den Farbschnitt herrschte – und wie hoch die Preise plötzlich stiegen.
Aber mein Exemplar? Würde ich nie hergeben. Da klebt zu viel Herz dran. Und ein paar Tränen.
Rebecca Yarros hat vieles richtig gemacht:
Eine Protagonistin, die eigentlich zu schwach ist – und sich zur Kämpferin entwickelt.
Ein Love Interest, der genau diesen Bad-Boy-Vibe hat, der funktioniert.
Und Drachen. Viele Drachen.
Drachen, die sprechen. (Ich liebe Drachen – wenn sie gut geschrieben sind. Und das sind sie hier!)
Zugegeben: Die Wartezeit auf die nächsten Bände macht mich wahnsinnig.
Aber wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben.
Ich vertraue drauf.
Fourth Wing – Flammengeküsst BD. 1 von Rebecca Yarros [Buchrezension]
Das waren meine Freitagsdrei – die mich ins Fantasy-Genre geholt haben.
Ich liebe jedes dieser Bücher auf eine ganz eigene Weise.
Und ich bin froh, dass Cassardim mich damals wieder zurück ins Fantasy gezogen hat.
Dass Harry Potter mich überhaupt erst auf das Genre vorbereitet hat.
Und dass Fourth Wing mir gezeigt hat, wie leicht es sein kann, den Spaß am Lesen nicht zu verlieren – auch wenn der Hype groß ist.
Ich bin gespannt, in welche fantastischen Welten ich noch eintauchen werde.
Oder welches andere Genre mich vielleicht eines Tages so fesseln kann, dass ich erneut bereit bin, meine Komfortzone zu verlassen.