Wenn sie wüsste von Freida McFadden [Buchrezension]

“Du vertraust mir nicht?” Ich vertraue mir nicht. Das ist das größere Problem.” S. 168

Inhaltsangabe

Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?

Eigene Meinung

Meiner Schwester sei Dank, habe ich das Buch Wenn sie wüsste von Frei McFadden lesen können. Und ich hätte nicht gedacht, so viel zu dem Buch erzählen zu können…

Autorin Freida McFadden gibt mir in ihrem Thriller die Möglichkeit aus zwei Perspektiven zu lesen. Einmal aus der Sicht von Millie und einmal aus Ninas Sicht. Dazu ist das Buch in drei Teile aufgeteilt. Ohne Schwierigkeiten bin ich wirklich gut in das Buch reingerutscht. Gerade der Anfang ist dabei sehr locker, und geht schnell vorbei. Damit meine ich, das ich schnell in die Haupthandlung eingeführt werde und mir die ersten Dinge auffallen. Ich finde den Witz von Millie wirklich gut und hab mich selber oft in ihr wieder gefunden. Dazu kommt auch die bedrückende Atmosphäre die mich durch das ganze Buch begleitet. Es ist für mich nur sehr schwer gewesen herauszufinden, welches Spiel hier gespielt wird und ich fand es ehrlich gut.

Während der Anfang noch vergleichsweise ruhig und einigermaßen in Ordnung abläuft was die Handlung angeht, so steigert es sich Stück für Stück. Immer wieder hatte ich absolute Page Turner  Kapitel. Dieses bedrückende Gefühl das mir das Buch gegeben hat, ist genau das was ich mir von einem Thriller erhoffe. Es muss nicht immer Körperlich brutal sein für mich, von der Psyche finde ich es meist viel spannender. Und auch wenn ich immer wieder Brotkrumen hingehalten bekommen habe, war ich doch recht weit von der Lösung entfernt. Ich fand es so angenehm, so überrascht worden zu sein und habe das Buch wirklich mit einem Grinsen im Gesicht geschlossen.

Wenn ich an die Charaktere denke finde ich sie absolut passend erschaffen. Millies Persönlichkeit ist so normal. Sie hat mich gerade durch ihre teilweise, sehr witzigen Gedanken wirklich mega von sich begeistert. Gerade aber auch das Ende, hat mir enorm gut mit ihr gefallen. Auf Nina hingegen kann und möchte ich gar nicht so detailliert eingehen. Ihr wisst, ich möchte nicht Spoilern, aber auch sie wurde wirklich passend besetzt. Die Männlichen Charaktere also Enzo oder auch Ehemann Andrew waren zu Anfang für mich ein wenig zu Klischeehaft. Glaubwürdig, aber irgendwie auch nichts neues. Doch auch das sollte sich ändern.

Mein abschließendes Fazit

Ich hätte mit vielem gerechnet bei Wenn sie wüsste aber zugebener Maßen nicht, mit einem so tollen Thriller. Der Einstieg war super angenehm und das ganze Buch über, hatte ich ein Gefühl von Bösartigkeit. Ich konnte Protagonistin Millie oft nachvollziehen und mochte auch ihre Gedankengänge und Art und Weisen wie sie mit Dingen umgeht. Teilweise waren die Kapitel absolute Page Turner Kapitel, und wenn andere Kapitel es nicht waren, waren sie nicht weniger spannend, sondern vielleicht einfach nur informativer. Immer wieder wurde ich von der Autorin auf eine Falsche Fährte gelockt und mit der Auflösung alles in allem, hatte ich wirklich nicht gerechnet. Autorin Freida McFadden ist mit Wenn sie wüsste eindeutig auf meiner Liste von Autoren gelandet, von denen ich gerne mehr lesen möchte.

“Viel Glück, Millie. Denk dran, die Leute können sich glücklich schätzen, wenn du für sie arbeitest.” S. 396

Von mir bekommt "Wenn sie wüsste" von Freida McFadden 

5/5 Sternen!