The Way i used to be von Amber Smith [Buchrezension]

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“Es ist der erste Tag nach den Winterferien, und ich gebe mir die größte Mühe, wieder dort anzuknüpfen, wo ich vor den Ferien mal war. An mein Leben, wie es mal war. Wie ich mal war.” S. 28

 

Inhaltsangabe

Alles, was Eden will, ist die Uhr zurückdrehen. Um diesen Tag noch mal zu leben. Sie würde alles anders machen. Nicht über seine Witze lachen und ignorieren, wie er sie an diesem Abend ansah. Und sie würde definitiv ihre Schlafzimmertür abschließen.

Aber Eden kann die Zeit nicht zurückdrehen. Also begräbt sie die Wahrheit, zusammen mit dem Mädchen, das sie mal war. Sie tut so, als bräuchte sie keine Freunde, keine Liebe, keine Gerechtigkeit. Als ihre Welt aus den Fugen gerät, wird klar: Die einzige Person, die Eden retten kann … ist Eden.

 

Eigene Meinung

Als ich gelesen habe das The Way i used to be übersetzt wird, war ich sehr gehyped. Die Geschichte versprach viele Tränen, Schmerzen und während des lesens verstand ich schlussendlich auch warum…

Amber Smith die Autorin des Buches, spricht ein sehr hartes Thema an. Und das aus der Sicht von Eden selbst erzählt, macht die Geschichte dabei um so härter, um so trauriger und grausamer. Der Schreibstil von Autorin Smith ist dabei, gerade wenn es um die besagte Nacht geht, ruckelnd wenn auch ansonsten sehr flüssig. Wie ich mal war wird von Amber Smith unglaublichen gut rüber gebracht, denn ich begleite Eden als Leser durch jegliche Momente, Erfahrungen, Augenblicke. Und ich kann wirklich sagen, das ich enormes Mitleid empfand, und Wut, Trauer, Hass, Unverständnis und viele, viele andere Emotionen.

Von der verhängnisreichen Nacht aus, geht die Geschichte weiter. Es gibt keine Verschönerungen, es wird nicht abgemildert oder schön geredet. Die Geschichte mit zu erleben hat wirklich und ehrlich weh getan. Ich fragte mich sehr oft, wie Eden so reagieren kann, und zeitgleich konnte ich es nachvollziehen. Ich hätte so oft, so gern aufgeschrien. Ich begleite Eden während der Geschichte ihre Kindheit beziehungsweise Jugend über und damit ihre Entwicklung. Ich war absolut überwältigt im nachhinein über den extremen Wandel von Eden, dazu gehe ich aber gleich noch genauer ein. Um so näher ich dem Ende des Buches kam, um so mehr liefen mir die Tränen. Gerade das Ende hat mich wirklich heulen und gleichzeitig wieder aufatmen lassen. Es war als hätte ich während des gesamten Buches, die Luft angehalten.

Am Anfang fand ich Eden super. Ich mochte ihre Art und Weise und konnte auch später ihre Wandlung und Entwicklung verstehen. Allerdings hat sie mich gerade in der Mitte des Buches so, so oft aufseufzen lassen… Sie hat es mir unheimlich schwer gemacht, sie durchgängig zu mögen. Es musste immer noch ein Schlag auf den nächsten folgen, und noch einer und noch einer. Tatsächlich war es einerseits so passend für den Charakter und andererseits zu viel.  Leider hat sie aber ein großes Stück von mir dabei verloren. Ihre Mitmenschen, egal ob Freunde oder Verwandte, haben mich oft sehr enttäuscht, weil ich mir nicht vorstellen konnte, das wirklich niemand versteht oder sieht, das da eine so gebrochene Seele ist. Egal, wie sehr Eden versucht hatte sich zu verstellen oder der gleichen.

 

Mein abschließendes Fazit

Schmerzhaft, traurig, Emotional. Aber auch Hass, Wut, Unverständnis. Das sind alles Emotionen oder Emotionale Regungen, die nicht ansatzweise beschreiben können, was ich während des Lesens von The way i used to be empfunden habe. Die Geschichte war grausam und deswegen zeitgleich so “gut” umgesetzt. Ich möchte wirklich allen ans Herz legen die Triggerwarnung zu lesen, die am Anfang des Buches geschrieben steht. Die Thematik hat es in sich. Auch wenn ich in der Mitte mit Protagonistin Eden wirklich nicht viel Anfangen konnte und sie wirklich so, so unsympathisch fand, war es das, was diesem Buch wieder so viel Authentizität verliehen hat. Ich hatte auch nicht das Gefühl das es viele langegezogene Passagen gab, sondern das eher immer noch ein Schlag auf den nächsten folgen musste. Erst am Ende habe ich gemerkt wie das Buch schafft mich wirklich ein Stück weit zu brechen. Mir sind ehrlich die Tränen gelaufen und als ich das Buch zugeklappt hatte, hatte ich ein wenig das Gefühl wieder mal Luft holen zu können. Dennoch wollte ich oft einfach schreien weil ich es nicht gut fand was Eden geschehen ist, und zeitgleich was sie anderen Antut. Diese wirklichen fießen Charakterzüge von der Protagonistin haben mich leider verloren.

 

“Ein leeres Haus, in dem es spukt. Bloß spuken hier keine Gespenster, sondern wir, unsere Vergangenheit, all die Dinge, die hier passiert sind.” S. 245

 

Von mir bekommt "The Way i used to be" von Amber Smith 

3/5 Sternen!

 

 

 

 

 

the_way_i_used_to_be_amber_smith Bildquelle: ADRIAN Verlag
Buchdetails
Name: The Way i used to be
Autor: Amber Smith
Seiten: 380
Verlag: ADRIAN Verlag
Erschienen: 25.08.2023
Kostenpunkt: 18€
Hier zu kaufen: The Way i used to be
Genre: Jugendbuch
Kategorie: Allgemein, Rezension Kommentare: 1
Eine Antwort auf „The Way i used to be von Amber Smith [Buchrezension]“
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