Deine Worte in meiner Seele von Brittainy C. Cherry [Buchrezension]

“Weil man fast glücklich ist, wenn man so tut. Bis einem wieder einfällt, dass man nur so tut. Dann ist es nur noch deprimierend. Wirklich deprimierend. Denn das härteste ist, jeden Tag eine Maske zu tragen. Nach einer Weile bekommt man es mit der Angst zu tun, hinter dieser Maske zu verschwinden.” S. 142

Inhaltsangabe

Unsere Liebe verboten zu nennen war einfach. Doch die Gefühle zwischen Daniel und mir waren mehr als nur Leidenschaft. Es ging um Familie. Um Verlust. Um das Gefühl, endlich wieder lebendig zu sein. Unsere Liebe war verrückt und schmerzhaft. Sie bestand aus Lachen und Weinen. Vielleicht war sie verboten. Dennoch war sie wundervoll. Sie war wie wir. Und deshalb werde ich es nie bereuen, dass ich mich in meinen Lehrer Mr Daniels verliebt habe.

Eigene Meinung

Ein weiteres Buch von Brittainy C. Cherry was mich einige Taschentücher kostete. Diesmal waren es aber eher die Nebencharaktere die mich hier zu Tränen rührten, als die Protagonisten selbst. Wie in den Rezensionen zu meinen anderen Büchern von der Autorin, kann ich auch hier mich nur wiederholen: Die Charaktere mit ihren Individuellen Eigenheiten, ihrer detaillierten Biografie und den Schmerz der sich auf den Leser überträgt, konnten mich auch hier wieder begeistern.

Allerdings fand ich das “Deine Worte in meiner Seele” eher Schwächer, für mich, abfiel als ihre anderen, mir bisher bekannten, Bücher. Der Schwerpunkt rund um die Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin, war für mich leider nicht so ansprechend. Auch wenn es wieder wundervoll, schmerzlich und einzigartig beschrieben wurde. Und nein, auch der Thematische Schwerpunkt wurde nicht unnötig weiter dramatisiert aber hinterließ für mich doch einen bitteren Nachgeschmack.

“Am liebsten währe ich umgekehrt und hätte meine Worte widerrufen. Aber ich wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Denn wenn es die falsche gewesen wäre, hätte mein Herz nicht so wehgetan.” S. 343

Besonders gefallen hat mir aber dieses Mal, das immer wieder Bezug auf Williams Shakespeares Werke genommen wurde. Ich mochte die Zitate aus den verschiedenen Stücken, und das Shakespeare immer wieder thematisiert wurde. Es wirkte nicht fehl am Platz sondern gliederte sich, meiner Meinung nach Makellos in die Geschichte ein.

Mein abschließendes Fazit

Es ist das bisher schwächste Buch von Brittainy C. Cherry für mich. Das hat alleine etwas mit der Thematik zu tun. Ich meine der Schreibstil, die Charaktere, die Handlung, der Witz und Charme sind wieder wundervoll ausgearbeitet und erschaffen. Einzig der Schwerpunkt der “Lehrer-Schüler” Beziehung stieß mir einfach sauer auf. Ich weiß ja, das die Autorin immer ihren Charakteren zu Anfang das Leben wirklich schwer machen möchte, dies war einfach nicht so mein Highlight.

Dennoch hat auch hier Brittainy C. Cherry wieder bewiesen was für ein Sturm sie auf mich entfachen kann um mich (im besten Fall) mit einer Ladung Taschentücher, Kissen und Decken wieder abzufangen. Auch wenn es für mich das Schwächste Brittainy C. Cherry Buch ist, ist es nicht schlecht! Allein die Individualität der Charaktere die sie erschafft, geschieht mit so viel Herzblut das man wirklich Teil der Geschichte wird.

“Vielleicht liegt es daran, dass Heimat kein Ort ist. Vielleicht liegt es nur an den Menschen, die man um sich hat. Vielleicht liegt es daran, dass sie einem das Gefühl geben, alles erreichen zu können.” S. 173

Von mir bekommt "Deine Worte in meiner Seele" von Brittainy C. Cherry 

4/5 Sternen!