Fuck you very much von Aidan Truhen [Buchrezension]

“Ja, gut, ich hätte ihn einfach erschießen sollen, okay, aber hinterher ist man immer schlauer. Machen Sie´s erstmal besser, ja?” S. 225

Inhaltsangabe

Jack Price ist Drogengroßhändler, aber nicht irgendeiner, sondern der beste: cleverer, smarter und intelligenter als alle seine Konkurrenten zusammen. Mr. Cool himself. Und er hat sich bislang noch vor jeder unliebsamen Überraschung geschützt. Als man jedoch eine Nachbarin, die unter seinem Penthouse wohnt, ermordet auffindet, wird er nervös. Sie war zwar eine garstige alte Frau, mit der er nichts zu tun hatte. Was aber, wenn dieser anscheinend sinnlose Mord eine Botschaft seiner Gegenspieler an ihn war?
Er zieht Erkundungen ein und erfährt, dass die »Seven Demons« auf ihn angesetzt sind – eine exklusive, hocheffiziente »Bruderschaft«, die bösartigsten, gnadenlosesten Hitmen überhaupt. Sieben absolut tödliche Spezialisten, die nie aufgeben und noch nie einen Auftrag vermasselt haben. Aber Price nimmt den Kampf an und setzt damit eine Kette unfassbarer Ereignisse in Gang …

Eigene Meinung

Wenn ich sage: Ich war auf dieses Buch nicht vorbereitet. Ist es maßlos untertrieben. Teilweise habe ich Tränen gelacht, um mich im nächsten Augenblick, Anbetracht der Szene, dafür zu schämen. Unser Hauptprotagonist Jack Price ist anders als die anderen Kinder auf dem Gangster-Spielplatz. Er weiß wie der Hase läuft. Der Autor Aidan Truhen, gibt sein bestmöglichstes um den Leser daran teilhaben zu lassen.

Von der ersten Seite in “Fuck you very much”, wusste ich, das es eine ganze andere Geschichte wird, als die, die ich üblicherweise lese. Was auch damit zusammen hängt das Jack Price, (logischerweise) ein völlig anderer Charakter ist und ich tatsächlich, mehr oder minder, auf der bösen Seite der Geschichte stehe. Zumindest teils. Der Schreibstil ist hierbei das besondere gewesen. Autor Truhen, setzt hier auf eine schnelles Tempo, gepaart mit ausufernden Sätzen, schnellen Szenenwechseln, und teilweise fragwürdigen Actionszenen. Das einzige, das ich hier wirklich anzukreiden habe, ist der Wegfall der Wörtlichen Rede. Es wird durch Absätze dem Leser klar gemacht, das ein Dialog stattfindet, aber durch die (meist von Jack Price) langen Sätze, verlor ich mehr als einmal den Überblick.

“Ich bin ein Business Platz auf zwei Beinen und Ausdruck dieses Jahrhunderts, nicht sie.” S. 117

Ich war begeistert von dem Buch denn es hatte Humor, Spannung und einen Hauptcharakter, der auf jeden Fall im Kopf bleibt. Zugegeben ist dieser schnelle, teilweise, gefühlt, “hüpfende” Schreibstil, etwas verwirrend und mit der, weggelassenen Wörtlichen Rede, teils auch etwas kompliziert. Die Schnelligkeit des Buches ist auch etwas an das ich mich einen kurzen Augenblick gewöhnen musste, aber wenn dies geschehen ist, ist man über den Berg und hat wirklich ein sehr interessantes Buch vor sich, was dadurch auffällt, das es anders ist.

Von mir bekommt "Fuck you very much" von Aidan Truhen 

4/5 Sternen!