The Ivy Years – Bevor wir Fallen von Sarina Bowen [Buchrezension]

Seit Corey dieser schreckliche Unfall passiert ist, behandeln sie alle, als wäre sie aus Glas. Sicher, sie sitzt im Rollstuhl, aber darf sie deswegen nicht auch Freude am Leben haben? Muss sie immer alles vier mal überdenken? Als sie beschließt aufs Collage zu gehen, um ein wenig Abstand zu ihrer besorgten Mutter zu bekommen, lernt sie Adam kennen. Er scheint sie von allen am normalsten zu behandeln, und Corey fühlt sich wohl bei ihm. Doch Corey wird bewusst, das jeder in irgend einer Art, ein Päckchen zu tragen hat…

Der erste Satz

“Sieht doch vielversprechend aus”, sagte meine Mutter, als sie die mit Efeu überwucherte Fassade des Studentenwohnheims betrachtete.”

Schreibstil

Abwechselnd lesen wir in “The Ivy Years – Bevor wir Fallen” aus den Sichten von Corey und Adam. Sarina Bowen hat ein authentisches Bild eines Studentenlebens erschaffen, und lässt die Charaktere darin aufblühen. Gerade Corey hat es mir sehr angetan. Sie möchte nicht anders behandelt werden von den Leuten, nur weil sie im Rollstuhl sitzt und so kommt es teils zu witzigen Situationen. Ebenfalls wird aber auch auf den inneren Kampf angespielt, den Corey mit sich austrägt.

“Es war schon ätzend genug, das “Mädchen aus dem Rollstuhl” zu sein. Da musste ich nicht noch zum “Mädchen, das aus dem Rollstuhl katapultiert wurde” werden.” S. 33

Adam wird gefühlt ein wenig Oberflächlicher beschrieben ohne viel Tiefgang auf seine Gefühle und Gedanken. Ich habe schnell gemerkt, auf welches Ende dieses Buch hinsteuert, aber es wurde durch die netten Haupt- und Nebencharaktere  zu einer netten Geschichte für Zwischendurch. Mir hat es gefallen das Corey über sich selbst hin auswächst und alte Lebensfreude weckt.

Mein Fazit zu The Ivy Years – Bevor wir Fallen von Sarina Bowen

Es hat Witz, Charme und wirkt Authentisch. Es ist nicht darauf aufgelegt viel Spannung zu erzeugen und ist eher ein seichter New Adult Roman. Es geht nicht um viel Drama und Schnulze sondern erzählt eine Geschichte über ein Mädchen das sich zurück ins “normale” Leben begibt und ein Jungen dessen Entscheidungen nicht immer richtig sind, aber das Herz dennoch am rechten Fleck hat. Es wirkt nicht überdramatisiert oder überspitzt. Die netten Dialoge zaubern ein Lächeln auf das Gesicht und es ist eine super Abwechslung für Zwischendurch.

Leider war das Ende für mich etwas kurz, aber keinesfalls schlecht. Es ist eine abgeschlossene Geschichte, und das ist mir Tatsache noch lieber als ein, in die länge gezogenes Ende. Im schlimmsten Fall hätte uns sonst noch ein Cliffhanger erwartet. Leider empfinde ich das Buch aber auch sehr “Standart”mäßig was die Geschichte angeht. Diese Geschichte gibt es. Und leider auch oft. Das was für mich den wirklichen Unterschied gemacht hatte, war die liebevolle Charaktergestaltung.

“Als ich sah, wie sie gegen die Erschöpfung anblinzelte, fragte ich mich, ob sie zu weinen anfangen würde. Das konnte ich mir bei Corey kaum vorstellen. Nicht bei meiner blauäugigen Kämpferin, dem Mädchen, das jede Nacht vom Eislaufen träumte und trotzdem immer etwas positives zu sagen hatte. Sie beschämte mich jeden verdammten Tag.” S. 135

Von mir bekommt "The Ivy Years - Bevor wir fallen" von Sarina Bowen 

4/5 Sternen!

Inhalt

Wegen eines schweren Sportunfalls muss Corey Callahan das College im Rollstuhl beginnen. In ihrem Wohnheim trifft sie Adam Hartley, einen charismatischen Eishockeyspieler, der sich das Bein gebrochen hat und wegen seiner Krücken im benachbarten barrierefreien Zimmer untergebracht wurde. Ein Glücksfall, denn Adam behandelt sie als Einziger ganz normal. Corey entwickelt schnell Gefühle für Adam, die über enge Freundschaft weit hinausgehen – aber Adam hat eine wunderhübsche Freundin und gegen die hat Corey in ihrem Rollstuhl doch sowieso keine Chance …