Origin – Schattenfunke [Buchrezension]

Origin
!Achtung!
Da es sich um den vierten Teil handelt, kann es durchaus sein das einige Spoiler bedingt durch Band eins (Obsidian) und Band zwei (Onyx) oder auch Band drei (Opal) erwähnt werden. Solltet ihr vorhaben diese Buchreihe noch zu lesen (was ich nur empfehlen kann) würde ich euch bitten direkt zum Fazit zu springen und/oder erst die vorherigen Rezensionen zu lesen =)

Wohl der Schrecken ohne Ende…
Wie viele Minuten, Tage, oder Wochen waren nun schon vergangen nach dem Kate in den Fängen von Deadalus gefangen gehalten wird? Ist es Tag oder schon spät in der Nacht? Und die wichtigste Frage: Wie geht es Deamon? Kate ist verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte. Immer wieder, muss sie bei sogenannten “Stresstests” gegen andere Hybride ankämpfen. “Zur ihrer eigenen Sicherheit” wie von den dortigen Sergant Dasher immer wieder erklärt wird. Es besteht trotz der vermeidlich positiven Mutation durch Deamon noch die Gefahr, das Katy das selbe Schicksal wieder fährt, wie die instabilen Hybriden und sie auch einfach irgendwann in Flammen aufgeht. Sie verweigert die Kämpfe gegen die Hybriden und wird dadurch mehr als einmal windelweich geschlagen. Das Gefühl ohne Schmerz in ihre Zelle zurückzukehren ist ihr fremd geworden. Archer, der zu Anfang stumme Bewacher von Kate, teilt ihr in einer stillen Minute mit, das nicht nur ihr Leben sondern auch das von Deamon hiervon betroffen ist. Denn sollte Katy sterben, nimmt es auch für Deamon kein gutes Ende.

“Wenn er tot war, bedeutete das, auch der Lux , der ihn mutiert hatte, lebte nicht mehr, denn so funktionierte es. Sie waren verbunden wie Deamon und ich, und wenn einer von ihnen starb … starb auf der andere.” S. 129

Deamon hingegen wurde von seiner Familie nach der Festnahme von Kate, in eine Lux Kolonie unter gebracht. Fuchsteufelswild schlägt er um sich. Es gibt nichts schlimmeres für ihn zu wissen, das Katy Höllenqualen und Ängste durchlebt und er in einer friedlichen Kolonie festsitzt. Er fackelt nicht lang und geht. Sauer auf seinen Bruder Dawson und seinem Stiefvater Matthew, fährt er nach Hause und stellt Dawson zur Rede. Sie wussten sich Anfangs nicht anders zu helfen und ja, auch Dickkopf – Deamon kann das nachvollziehen, ist es doch Dawson und Bethany nicht anders ergangen. Hals über Kopf und mit dem “geliehenen” Auto von Matthew fährt zurück in das Gebäude, in dem er Kate schweren Herzens zurücklassen musste.

Es dauert nicht lang bis Deamon die komplette Aufmerksamkeit von Deadalus auf sich zieht. Auch er wird überführt in das Gebäude wo Kate festsitzt: Area – 51. Deamon geht auf einen Deal von Nancy ein. Er wird alles erledigen was Deadalus von ihm möchte und wird dafür zu Katy gebracht. Deamon weiß was ihm bevorsteht, kennt er doch zumindest ein paar Details aus Dawsons Gefangenschaft. Erst als er Katy nach gefühlten Jahren wiedersieht, weiß er, das er sich schnell etwas einfallen lassen muss um sie beide aus Deadalus Gefangenschaft zu befreien.

“Ich verspreche dir, dass dies nicht unsere Zukunft sein wird, Kätzchen. Ich werde dir ein normales Leben bieten.” ihre Augen glänzten feucht. “Ich erwarte kein normales Leben. Ich will nur ein Leben mit dir.” S. 201

Archer scheint immer mehr auf der Seite von Katy und Deamon zu stehen. Die Frage die, die beiden beschäftigt ist: Kann man ihm trauen?
Seit dem Zwischenfall mit Blake, der Kate erst in die Situation gebracht hat, ist das Vertrauen in Fremde von dem jungen Pärchen sehr gering. Vor allem Deamon vermutet hinter jedem neuen Gesicht, schnell den Feind. Während der nicht vergehenden Gefangenschaft in Deadalus Minesterium, lernen Katy und Deamon die “Origins” kennen. Kinder. Dieser Kinder sind stärker als Lux und Hybriden. Nancy übernimmt die etwas andere “Aufklärung”. Origins entstehen durch Lux und Hybriden. Sie müssen eine starke Bindung zueinander haben, so eine, wie sie auch zwischen Katy und Deamon entstehen. Natürlich lieben die beiden sich und sich auch sicher das sie ihr Leben miteinander verbringen wollen, aber Kinder? Jetzt?

Spätestens hier merkt man auch im Buch, wie man dem “typischen” Jugendstil entspringt. Die Geschichte nimmt düstere und reifere Züge an. Es dreht sich nun nicht nur um die Geschichte ob Katy und Deamon endlich zusammen kommen, sondern auch um die verschiedenen Aspekte die damit verknüpft sind. Dadurch das sie eine Verbindung zueinander haben und auch Katy erfolgreich zu einem Hybriden mutiert wurde, wirft die die ursprünglichen Grenzen zwischen Lux und Mensch durcheinander. Man versteht den “vernünftigen” Teil warum und wieso Menschen und Lux nicht miteinander zu tun haben sollen im lieblichen Sinne, man MÖCHTE es aber nicht akzeptieren.

Ebenso geht es Katy und Deamon sowie Dawson und Beth. Deamon erzählt Katy von dem Deal den er mit Nancy ausgemacht hat und von der Vereinbarung die er mit Luc getroffen hat. Luc möchte etwas von dem “LH -11” auch bekannt unter “Prometheus” bekommen. Dieser fungiert als eine Art “Impfstoff” für Mensch oder auch Hybrid. Sobald Deamon davon etwas bekommt, wird ein Freund von Luc sie aus der Gefangenschaft befreien. Archer ist dieser Freund. Es stellt sich heraus das er ein Origin ist, der erste perfekte den Deadalus mehr oder minder erschaffen hatte. Dieser weiß, das dass Leben im Ministerium nicht alles ist. Katy gelingt es, während einer Heilung die Deamon an einem Test Probanden durchführt um ihn zu mutieren, etwas von dem LH- 11 zu bekommen.

Ab hier wird es chaotisch und gefährlich. Sie müssen raus – fliehen –  und haben dabei den Entschluss gefasst die Origins frei zu lassen die auf Etage B untergebracht sind und damit für Ablenkung zu Sorgen. Archer begleitet sie dabei und hilft wo er kann. Er Sorgt für Ablenkung während Deamon und Katy quer durch Area -51 rennen bis sie an einem kleinem Motel ankommen das Archer ihnen empfohlen hat. Zum ersten mal seit vier Monaten, sieht Katy wieder Sterne, atmet frische Luft und spürt die Quelle in sich. Ihr wird klar das sie wohl nie wieder ein “normales” Leben, leben wird und immer Achtsam sein wird. Das Misstrauen gegenüber fremden Menschen und die Gewaltbereitschaft, die sie schon so oft nutzen musste,  nagt an ihr und die Ungewissheit ob sie morgen noch bei Deamon sein wird.

Archer und Paris stoßen auf die beiden am Hotel und auch Luc ist dabei. Er sagt das es noch eine Überraschung für das junge Paar gibt und setzt sich in seinen neuen Hummer, der als “Fluchtwagen” her hält. In einer Kolonie angekommen, immer noch in der Nähe von Deadalus und seinen Männern, werden sie von Dee, Matthew, Dawson, Beth, Ash und Andrew begrüßt. Die Familie scheint wieder vollkommen.  Doch bleibt keine Zeit um lange zu verschnaufen denn es gibt wieder ein Verräter und wieder ist er in den eigenen Reihen…

 

Schreibstil

Es ist weiterhin Jennifer L. Armentrout und immer noch finde ich ihren Schreibstil unfassbar angenehm. Man merkt wie stark die Charaktere sich entwickeln und die Geschichte reifer wird. Das Hauptthema “Katy und Deamon” rückt dabei aber nicht in den Hintergrund sondern bekommt nur düstere Passagen. Es war ungewohnt diesmal auch aus der Sicht von Deamon zu lesen, aber es wurde Prima integriert. Ich mag die ernstere Stimmung die immer mehr Überhand nimmt, nur auch hier, hätte ich bei dem Ende in die Tischkante beißen wollen. Allerdings weiß ich, welches Buch noch als nächstes kommt x)

Empfehlung

Wohl gemerkt ist das der vierte Teil der Lux Reihe und auch dieser hat mich wieder nicht enttäuscht. Die Stimmung wird bedrückender, die Charaktere reifer, die Story schreitet mit schweren und dennoch schnellen Schritten voran und hinterlässt Spuren. Auch die Beziehung zwischen Deamon und Katy levelt auf. Ich hatte immer wieder zwischen drin arge Angst, das mich Armentrout im Regen stehen lässt und irgendwo einen ganz bösen Cut macht. Durchaus macht sie den, aber a) später als ich dachte und b) auch noch annehmbar. Es ist auch hier für alle wieder was dabei und diesmal auch für Menschen die gerne Bücher mit düsteren Stimmungen mögen.

Mein Fazit zu Origin – Schattenfunke

Ich wurde oft zu Tränen gerührt. Vielleicht bin ich zu nahe am Wasser gebaut – ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wird die besagte Beziehung zwischen Deamon und Katy nicht nur wieder einmal auf die Probe gestellt sondern es wird auch tiefer gehend drauf eingegangen.  Es treffen wortwörtlich Welten aufeinander, die es für alle Beteiligten schwierig(er) gestaltet. Die Ängste die von jeden einzelnen Charakter ausgehen und auch die Geschehnisse fordern ihren Tribut. Deamon möchte Kate’s Welt nicht zerstören, sondern sie vor allem Bösen schützen, was ihm nicht immer gelingt beziehungsweise überhaupt gelingen kann. Ich fand das hier wunderbar der Übergang geschaffen wurde um die Geschichte voran zu treiben. Es wird nicht langweilig denn es kommt jedes mal ein anderes Highlight oder ein Tiefschlag, was man beides auf dauer verkraften muss.

Von mir bekommt "Origin - Schattenfunke" von Jennifer L. Armentrout 

5/5 Sternen!

Inhaltsangabe

Daemon würde alles tun, um Katy aus der Gewalt von Daedalus zu befreien. Sogar das Undenkbare würde er wagen. Katy lebt nur von einem Tag auf den anderen, während sie immer neuen Tests unterzogen wird. Allerdings beginnt sie zu ahnen, dass sie bisher ein unvollständiges Bild von Daedalus hatte. Wer sind hier die Guten und wer die Bösen? Früher oder später wird Katy eine Antwort auf diese Frage bekommen, aber dann könnte es bereits zu spät sein. Vor allem, wenn Daemon bis dahin nicht wieder an ihrer Seite ist …

Bildquelle: Carlsen
Buchdetails
Name: Origin - Schattenfunke
Autor: Jennifer L. Armentrout
Seiten: 448
Verlag: Carlsen
Erschienen: 18.12.2015
Kostenpunkt: 19,99€
Hier zu kaufen: Origin - Schattenfunke
Genre: Jugendbuch/Fantasy
Kategorie: Allgemein, Rezension Kommentare: 2
2 Antworten auf „Origin – Schattenfunke [Buchrezension]“
  1. Ines
    30.03.2019 - 6:30 pm Uhr

    Hi,
    Coole Rezension bin voll deiner Meinung ich liebe die Reihe auch total. Jennifer L. Armentrout schreibt einfach so schöne Bücher❤

  2. calipasite
    30.03.2019 - 6:35 pm Uhr

    Hey,

    vielen Dank 🙂 Und ja, ich finde ihren Schreibstil auch wunderbar. Wirklich “wohlfühl” Bücher finde ich 🙂