Daughter of the Pirate King von Tricia Levenseller [Buchrezension]

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“Du bist wirklich eine herzlose Kreatur, Alosa. Du tötest, ohne zu zögern. Du kannst im Kampf zwei Männer zugleich niederringen. Du siehst ohne mit der Wimper zu zucken zu, wenn deine eigenen Männer getötet werden. Ich kann nur raten, wie du unter dem berüchtigtsten Piraten von Maneria aufgezogen worden bist.” S.28

 

Inhaltsangabe

Captain Alosa hat nur ein Ziel vor Augen: Im Auftrag des Piratenkönigs Kalligan soll sie das Fragment einer Schatzkarte beschaffen. Ein Kinderspiel für sie, da kein Freibeuter es mit ihr aufnehmen kann. Das brutale Training ihres Vaters Kalligan hat sie zu seiner Geheimwaffe gemacht, denn sie setzt ihren Gegnern nicht nur ihre Kampfkraft, sondern auch die Sirenenmagie ihrer Mutter entgegen. Siegesgewiss beginnt Alosa ihre Mission auf einem Schiff voll verfeindeter Piraten, doch hat sie dabei nicht mit dem unverschämt attraktiven Ersten Maat Riden gerechnet, der gegen all ihre Kräfte immun zu sein scheint …

 

Eigene Meinung

Na du Landratte? Bereit auf das Schiff zu steigen und die Weltmeere zu bereisen? Ich war bereit unter Kapitänin Alosas Flagge zu segeln und wie mein Eindruck davon ist, ohne Seemannsgarn zu spinnen, erfährst du auch…

Es ist unglaublich was für eine Lust ich auf Fluch der Karibik bekommen habe. Autorin Levenseller und ihre Geschichte rund um Alosa, Tochter des Piratenkönigs und selbst Piratenkapitänin, lädt auf eine spannende, wenn auch etwas holprige Seefahrt ein. Ich lese dabei aus der Sicht von Alosa selbst und mochte sie eigentlich schon zu Anfang. Sie ist ein Sturkopf, selbstsicher und sich für nichts zu schade. Es kommt in den Gesprächen zu viel Witz und Sarkasmus und das Worldbuilding ist zwar vorhanden, aber noch nicht wirklich greifbar für mich. Den Großteil von Band eins, lerne ich vor allem Gefängniszellen kennen und die Quartiere des Käpitäns der Night Farer, sowie das, seines Ersten Maat.

Die Geschichte spielt sich fast ausschließlich auf dem Schiff Night Farer ab, auf das Alosa ausgesandt wird, um das Fragment einer Schatzkarte zu bergen. Hier lerne ich nehmen Captain Draxen auch seinen ersten Maat und Love-Interest Riden kennen. Gerade die Gespräche zwischen Riden und Alosa sich wirklich sehr witzig gestaltet und beinhaltet von Ridens Seiten immer etwas mehr bereit zwischen den Zeilen. Ich empfand es sehr schwer, seine Absichten zu durchschauen. Leider sind es auch hauptsächlich nur die Charaktere und Dialoge, die mich nicht hängen gelassen haben. Der Rest wirkt noch sehr roh, unbearbeitet. Die Autorin spart hier sehr an Details wie ich finde. Spannung wird immer mal wieder eingehaucht, in dem andere Charaktere dazu kommen, aber ich fand es nicht fesselnd. Hatte eher das Gefühl, das es jetzt mal einen Szenenwechsel geben MUSS, weil sich der Leser vielleicht sonst langweilt. Es wirkt ein wenig erzwungen. Auch wenn es einige Geheimnisse gibt, die teilweise aufgedeckt werden und die mich auch gut überraschen konnten, empfand ich den Rest der Geschichte als seicht plätschernd, was ja auch irgendwie passend ist, oder?

Wie bereits erwähnt, mochte ich die Protagonistin Alosa sehr gern. Sie weiß, was sie möchte, im besten Fall weiß sie, wie sie es bekommt und hat kein Problem damit, sich selbst die Hände schmutzig zu machen. Sie ist ein sehr starker Charakter, der auf mich auch äußerst ausgereift herüberkommt. Ich mag ihr loses Mundwerk und fand auch ihr Geheimnis der stark und das interessiert mich auch wirklich mehr. Die Nebencharaktere sind noch etwas Oberflächlich, werden aber vielleicht auch noch etwas tiefer und/oder stärker beleuchtet. Wie zum Beispiel Riden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit ihm auch noch etwas mehr auf sich hat, als das was ich bisher von ihm erfahren habe. Könnte mich aber natürlich auch täuschen…

 

Mein abschließendes Fazit

Autorin Tricia Levenseller hat mit ihrem Buch Daughter of the Pirate King eine Geschichte erschaffen, die ich vor allem aufgrund der Protagonistin Alosa sehr mochte. Auch wenn die Welt bisher eher spärlich beschrieben wurde, so machen die Charaktere und die Dialoge Lust auf mehr. Der Spannungsbogen wird für meinen Geschmack etwas zu wenig aufgezogen, aber das war der erste Band einer Reihe, deswegen kann ich damit noch umgehen. Alosa hat für mich hier eine Menge herausgeholt, weswegen ich den zweiten Teil auch noch lesen möchte um zu schauen, ob es eine Entwicklung in der Geschichte gibt. Ansonsten ist der erste Band nett und macht Lust auf die Fluch der Karibik Filme, aber ist leider auch etwas Detailarm und eher weniger spannend.

“[…] Ich kann nur nicht einordnen, ob du eine gute Piratin bist oder eine wahrhaft gute Piratin.” S. 83

 

Von mir bekommt "Daughter of the Pirate King" von Tricia Levenseller 

3/5 Sternen!

 

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daughter_of_the_pirate_king_tricia_levenseller Bildquelle: Blanvalet
Buchdetails
Name: Daughter of the Pirate King
Autor: Tricia Levenseller
Seiten: 320
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 23.10.2024
Kostenpunkt: 16€
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Kostenpunkt (Hörbuch / eBook): 9,99€
Genre: Fantasy
Kategorie: Allgemein, Rezension Kommentare: 1
Eine Antwort auf „Daughter of the Pirate King von Tricia Levenseller [Buchrezension]“
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