The Things we leave unfinished von Rebecca Yarros [Buchrezension]
Ich verspreche dir, wenn dieser Krieg vorbei ist, wirst du nie bereuen, dass du dich für mich entschieden hast. Nicht eine Minute lang. Ich werde dein Tage mit Freude und deine Nächte mit Liebe füllen. Es gibt so viel, was auf uns wartet, wenn wir nur noch weiter durchhalten… S. 313
Inhaltsangabe
Georgia Stanton steht am Tiefpunkt ihres Lebens. Nach einer schmerzhaften Scheidung kehrt sie in ihre Heimat Colorado zurück, um sich um den literarischen Nachlass ihrer Urgroßmutter zu kümmern. Scarlett Stanton war eine erfolgreiche Liebesromanautorin. Nur ein einziges Buch hat sie nie beendet – die Geschichte ihrer eigenen großen Liebe, die sie in den Wirren des Zweiten Weltkriegs fand und verlor.
Noah Harrison befindet sich als Autor auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er bekommt von seinem Verlag die einzigartige Chance, das letzte Manuskript seines literarischen Idols zu beenden. Wäre da nicht Georgia. Georgia, die ihm auf jedem Schritt des Weges widerspricht und ohne deren Segen er kein einziges Wort schreiben darf. Und die ihn mit jedem Tag mehr fasziniert …
Eigene Meinung
The Things we leave unfinished, ist wieder so ein Buch, das ich viel zu lange, auf meinem SuB hab versauern lassen. Abgeschreckt von der Dicke und vor der Angst, dass Autorin Yarros mich vielleicht im Romance Bereich nicht so fesseln könnte. Falsch gedacht! Rebecca Yarros versteht sich auch in diesem Bereich mich abzuholen und durch eine wirklich tolle Geschichte zu tragen…
Ich lese (bzw. durch das Hörbuch, höre) die Geschichte aus vier verschiedenen Sichten und zwei Zeitlinien. In der gegenwärtigen Zeit Linie begleite ich dort die Protagonisten Georgia und Noah, in der Zeit Linie um den Zweiten Weltkrieg, begleite ich Scarlett und Jameson. Immer wieder kommt es zu Briefverkehr zwischen Scarlett und Jameson, die mich gerade in der Kriegszeit Linie, tiefer tauchen und die Liebe zwischen den beiden, besser verstehen ließ. Gerade in den Kapiteln der Kriegszeit waren sehr spannend und emotional. Yarros hatte problemlos dort die Zeit eingefangen, so das diese komplizierte Beziehung für mich authentisch war. In der Gegenwart wurde ich dafür mit viel Charme und auch Witz überrascht, was aber auch hier die Emotionen nicht weniger intensiv, machte.
Georgia die frisch nach ihrer Scheidung wieder in ihre Heimatstadt zurückkehrt, schwört sich selbst, erstmal genug von Männern zu haben. Die Gelegenheit nutzend, sich dort um dem Nachlass ihrer Urgroßmutter Scarlett zu kümmern, sollte für genug Ablenkung sorgen. Scarlett, erfolgreiche Liebesromanautorin, hat nämlich in jeglicher Hinsicht für Georgia gesorgt. Erst als Georgias Mutter sie drängt, endlich auch den letzten, nie vollendeten Roman von Scarlett zu veröffentlichen, kommt sie mit Noah in Kontakt. Ein Autor, der viel von sich und seinen Werken hält. Allerdings hat Georgia Bedingungen und Noah weiß nicht, ob er sich an diese halten kann. Immer wieder kommt es zu Diskussionen zwischen den beiden, bis Noah beginnt zwischen den Zeilen zu lesen und Georgia anfängt, ihre Mauer ein Stück weit zu senken und anderen so wie sich selbst ein Stück weit mehr zu vertrauen. Scarlett, musste schließlich damals auch vertrauen, oder?
Tatsächlich sind es nicht nur die super, ausgearbeiteten Charaktere, die mich so fasziniert haben, sondern auch die unglaubliche und für mich absolut überraschende Wendung! Zum Ende hinentwickelt sich das Buch wirklich zu einem Pageturner. Von der Autorin werden hier jegliche Knöpfe gedrückt und da Ergebnis ist ein authentisches, spannendes und emotionales Lesevergnügen. Die Protagonisten sind detailliert beschrieben, die Geschichte ist dabei auf den ersten Blick vielleicht “simpel” aber stimmig aufgezogen. Ich habe die Zeit beim Hören und/oder lesen, sehr genossen und das ohne in einer Wolke aus Kitsch zugrunde zu gehen.
Mein abschließendes Fazit
The Things we leave unfinished, spielt auf zwei Zeitlinien. Die ein um Scarlett und Jameson spielt um den Zweiten Weltkrieg herum und ist dabei authentisch und vor allem auch emotional gehalten. Immer wieder gibt es kleine Briefe, die ich am Ende eines Kapitels zwischen den beiden, lesen konnte. Georgia und Noahs Zeit Linie spielt in der Gegenwart. Mir fiel vor allem auf, wie nichtig manche Thematiken sind im Gegensatz zu dem Geschichtsstrang von Scarlett und Jameson. Dennoch war auch die gegenwärtige Zeit Linie sehr schön und flüssig zu lesen. Es gab wenige Momente für mich, wo dieses typische “Ein offenes Gespräch würde reichen” eingebaut wurde. Sehr angenehm für mich, weil gerade das, mich an vielen Romance Geschichten wirklich stört. Auch hat der Verlauf der Geschichte, eine so unerwartete Richtung für mich angenommen, das sich das Ende wirklich als wahrer Pageturner entpuppte. Die Geschichte ist auf jeden Fall emotional, schwer, und im selben Augenblick leicht, einfach und süß. Dabei wird hier auf große Kitsch Momente verzichtet, was ebenfalls sehr angenehm ist. Rebecca Yarros hat mich mit The Things we leave unfinshed, davon überzeugt, das sie nicht nur Fantasy schreiben kann.
“Nimm sie mir nicht weg” flüsterte Scarlett , deren Kehle von all den Worten schmerzte, die sie nicht auszusprechen wagte.
“Was?”
“Meine Hoffnung.” S. 496
Weitere Rezensionen zu The Things we leave unfinished:

Autor: Rebecca Yarros
Seiten: 576
Verlag: Kyss
Erschienen: 15.08.2023
Kostenpunkt: 16€
Hier zu kaufen: The Things we leaved unfinished
Hier zu kaufen (Hörbuch / eBook): The Things we leaved unfinished
Kostenpunkt (Hörbuch / eBook): 9,99€
Genre: Romance
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